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Nach der Lehre ohne Job? Das sind Ihre Optionen.

Veröffentlicht am 14.07.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Manche Lehrlinge erfahren kurzfristig, ob Sie vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden oder nicht. Auch der Prüfungsstress kann verantwortlich dafür sein, dass mancher Lehrling davon überrascht wird, nicht vom Lehrbetrieb übernommen zu werden. Und dann gibt es den einen oder anderen Lehrling, der sich beruflich verändern und gar nicht bleiben möchte. Bis zum nächsten Karriereschritt haben Sie freie Zeit, die Sie sinnvoll nutzen sollten. Womit? Wir haben einige Vorschläge für Sie!
Eine Zwischenlösung anstreben

Auf keinen Fall sollten Sie arbeitslos zuhause sitzen.

1. Eine gesetzliche Verpflichtung, Sie weiter zu beschäftigen, hat Ihr Lehrbetrieb nicht. Stattdessen endet das Lehrverhältnis mit dem im Lehrvertrag festgelegten Datum. Wenn Sie im Ausbildungsbetrieb bleiben möchten, können Sie möglicherweise temporär weiter arbeiten oder ein Praktikum absolvieren.

2. Wer nicht in dem erlernten Beruf bleiben möchte und auf der Suche nach einem anderen spannenden Beruf ist, kann mithilfe von Praktika die passende Arbeit aufspüren. Auch eine Berufsberatung kann helfen, die Berufung zu finden.

3. Vielleicht haben Sie Interesse an einer Weiterbildung, mit der Sie sich beruflich weiter qualifizieren. Sie können im Anschluss an ein eidgenössisches Berufsattest (EBA) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) in der jeweiligen Branche anstreben. Das ist die Voraussetzung für eine Zweitlehre, mit der Sie Ihre Jobaussichten deutlich erhöhen.

4. Auch die Berufsmaturität ist eine mögliche Option. Damit erweitern Sie Ihre Allgemeinbildung,
was Sie für ein Studium an einer Fachhochschule oder über die Passerelle an einer Universitären
Hochschule befähigt.

5. Auch ein Auslandsaufenthalt ist eine mögliche Option. Sie können vorhandene Sprachkenntnisse auffrischen und verbessern, eine neue Sprache lernen oder im Ausland arbeiten.

6. Wer Militärdienst leisten muss, kann nach Abschluss der Lehre den Militärdienst absolvieren.
Wem es beim Militär gefällt, kann eine Laufbahn bei der Schweizer Armee einschlagen.

7. Andere wiederum möchten aus Gewissensgründen keinen Militärdienst leisten und entscheiden sich
stattdessen für den Zivildienst. Voraussetzung ist, dass Sie an den Rekrutierungstagen und am
Orientierungstag teilgenommen haben und militärdiensttauglich erklärt worden sind. Im Unterschied
zum Militärdienst dauert der Zivildienst 1,5 mal länger.

Es ist wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben. Wer arbeitslos zuhause bleibt, wird schnell unter dem
Verlust sozialer Kontakte leiden. Ausserdem verschafft eine feste Tagesstruktur Stabilität. Auch
temporäre Stellen sowie Saisonarbeit können in Verbindung mit Bewerbungen helfen, die Zeit bis zum
nächsten Karriereschritt sinnvoll zu nutzen.