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Eine Sommergrippe gezielt vermeiden

Veröffentlicht am 12.07.2021
Eine Sommergrippe gezielt vermeiden
 Das unbeständige Wetter in den vergangenen Frühlingswochen hat vielen Menschen zu schaffen gemacht. Mal schwitzten sie bei sommerlichen Temperaturen im Schatten, mal mussten angesichts von Regen und Gewitter Jacken übergezogen werden. Diese Temperaturschwankungen belasten insbesondere das Immunsystem. Da wundert es nicht, dass sich Viren einnisten, die Nase zu laufen und der Hals zu kratzen beginnt. Was Sie tun können, um der Sommergrippe zu entfliehen - lesen Sie mehr!
Was ist eine Sommergrippe?  
Tatsächlich handelt es sich bei einer Sommergrippe nicht um eine echte Grippe, sondern lediglich um eine Erkältung. Im Volksmund wird sie so genannt, weil ihre Symptome - Fieber, Husten, Schnupfen und Schmerzen - insbesondere im Sommer sehr lästig sind. Im Gegensatz zu einer im Herbst oder Winter auftretenden Grippe können noch weitere Symptome hinzukommen, zum Beispiel eine Beteiligung des Magen-Darm-Traktes. Dabei kann es zu Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen. Besonders ärgerlich ist eine Sommergruppe zu Beginn der Ferien oder des Urlaubs, wobei dieser Zeitpunkt nicht untypisch für den Ausbruch einer Sommergrippe ist. Mediziner nennen diese Phänomen Leisure disease, die sogenannte Freizeitkrankheit. Sie tritt immer dann auf, wenn Menschen jenseits der Ferien besonderem Stress ausgesetzt sind und in den ersten Tagen der freien Zeit zur Ruhe kommen. 
 
Die Sommergrippe wird durch sogenannte Adeno-, Entero- und Echoviren verursacht. Sie haben die Eigenschaft, sich bei hohen Temperaturen und grosser Lufttrockenheit wohl zu fühlen. Auf UV-Licht und Wärme reagieren sie deutlich empfindlicher, sodass eine Grippeinfektion in den Sommermonaten eher eine Ausnahme ist. 
 
Die Ursachen einer Sommergrippe  
Zu den häufigsten Ursachen der Sommergrippe gehören Klimaanlagen. Anders, als Sie vielleicht vermuten, ist nicht die Kühlung für eine Sommergrippe verantwortlich, sondern die trockene Luft. Dadurch trocknen die Schleimhäute aus und reduzieren ihre Schutzfunktion. Auf diese Weise haben Viren gute Chancen, in den Körper einzudringen. Gleiches gilt, wenn Sie im Sommer eiskalte Getränke zu sich nehmen und der Körper durch hohe Temperaturen aufgeheizt ist. Dann kühlen die Schleimhäute aus, sodass Viren ein leichteres Spiel haben. Auch ausgedehnte Sonnenbäder schwächen die körpereigene Abwehr, sodass es zu einem grippalen Infekt kommen kann. Der Grund ist, dass der Körper bei einem Sonnenbad viel Energie investiert, um die funktionale Körpertemperatur aufrecht zu erhalten, während das Immunsystem zurückgefahren wird. Dadurch wird die Anfälligkeit für Erkältungsviren erhöht. Auch beim Schwitzen oder beim Aufenthalt im Wasser spielt die Körpertemperatur eine wesentliche Rolle. Wird der Körper unterkühlt, schwächelt das Immunsystem, sodass das Infektionsrisiko steigt. 
 
Sommergrippe: Vorbeugende Massnahmen  
Es gibt eine Reihe von vorbeugenden Massnahmen, deren Einhaltung Sie dabei unterstützen, eine Sommergrippe möglichst zu vermeiden. Im Idealfall verzichten Sie auf eine Klimaanlage. Das lässt sich jedoch, insbesondere in Büroräumen, kaum vermeiden. Sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit. So können Sie beispielsweise ein feuchtes Handtuch vor ein Fenster hängen. Sie können aber auch Flüssigkeit in einer Aromaschale verdampfen lassen. Wichtig ist, dass Sie bei trockener Luft viel trinken. 
 
Darüber hinaus gibt es drei einfache Tipps, mit denen Sie das Risiko einer Sommergrippe deutlich reduzieren: 
 
1. Bringen Sie Freude in Ihr Leben, indem Sie sich mit Dingen beschäftigen, die Ihnen Freude bereiten. In einem Experiment wurde nachgewiesen, dass Menschen, die sich glücklich und zufrieden fühlen, seltener eine Erkältung, einen grippalen Infekt oder eine Grippe bekommen. 
 
2. Ausreichend Schlaf schützt ebenfalls vor Grippeviren. In Experimenten wurde nachgewiesen, dass Menschen, die mehr als sieben Stunden pro Nacht schlafen, weniger an einer Erkältung oder Grippe erkranken. Im Schlaf wird ausserdem ein Wachstumshormon ausgeschüttet, das sich positiv auf die Wundheilung auswirkt. Das Schlafbedürfnis weist individuelle Unterschiede auf. Fühlen Sie sich tagsüber leistungsfähig und fit, haben Sie ausreichend geschlafen. 
 
3. Stärken Sie Ihr Immunsystem, indem Sie sich ausgewogen und gesund ernähren. Sorgen sie für eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Verzichten Sie auf Fertiggerichte, gezuckerte Limonaden, und Fast Food. Bereiten Sie stattdessen Ihre Mahlzeiten frisch zu und verwenden Sie vorwiegend Gemüse, Fisch, Nüsse, Beeren, Keimsprossen und frische Früchte. 
 
4. Bewegen Sie sich an der frischen Luft. Geeignete Sportarten sind unter anderem Schwimmen, Radfahren sowie Wassersportarten. 
 
5. Eine Sommergrippe wird von Mensch zu Mensch übertragen. Waschen Sie sich deshalb regelmässig die Hände. Nehmen Sie Hände waschen als Ritual in Ihren Tagesablauf auf. Das gilt für den Toilettengang ebenso wie während der Arbeit oder nach dem Einkaufen. 
Meiden Sie alle genannten Risikofaktoren, achten Sie auf die Hygiene und darauf, dass Sie ausreichend Flüssigkeit aufnehmen, um eine Dehydrierung und ein Austrocknen der Mund- und Rachenschleimhäute zu vermeiden.