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Der World Happiness Report 2021 im Zeichen von COVID-19

Veröffentlicht am 08.04.2021
Der World Happiness Report 2021 im Zeichen von COVID-19
 
Der World Happiness Report 2021 steht ganz im Zeichen von Covid-19, wobei zwei Ziele verfolgt wurden. Zum einen wurden die Auswirkungen des Virus auf die Lebensqualität und die Strukturen im jeweiligen Land untersucht. Zum anderen wurde der Umgang der Regierungen mit der Pandemie weltweit beschrieben und bewertet. Geklärt werden sollte insbesondere, warum einige Länder in Bezug auf das Corona Management so viel besser abgeschnitten haben als andere.
Die Inhalte des World Happiness Reports 2021
 
Der World Happiness Report sammelt üblicherweise die Daten aus den zurückliegenden drei Jahren. Im Jahr 2021 hat sich der Report auf den Umgang mit COVID-19, auf die Befindlichkeit, die psychische und physische Gesundheit der Bevölkerung der jeweiligen Länder konzentriert. Um das Abschneiden der einzelnen Länder und die jeweiligen Platzierungen besser verstehen zu können, ist es wichtig, die Inhalte des World Happiness Reports zumindest teilweise zu kennen.
 
Inhalte des World Happiness Reports 2021 sind unter anderem:
 
- Leben mit dem Virus
- Psychische Gesundheit während der Pandemie
- Gründe für den Erfolg der Pandemie-Bekämpfung im asiatisch-pazifischen Raum
- Arbeiten und Leben in der Pandemie
- Soziale Bindungen während der Pandemie
 
Die Platzierungen der Länder im World Happiness Report 2021
 
Die Platzierungen geben jeweils Auskunft über den Umgang der einzelnen Länder mit Covid-19, wobei sich nur geringfügige Änderungen auf die Platzierungen und das Leben mit und ohne Covid-19 ergeben haben.
 
Die Platzierungen im Jahr 2020:
 
1. Finnland
2. Dänemark
3. Schweiz
4. Island
5. Niederlande
6. Norwegen
7. Schweden
8. Luxemburg
9. Neuseeland
10. Österreich
 
Die Platzierungen im Jahr 2021:
 
1. Finnland
2. Island
3. Dänemark
4. Schweiz
5. Niederlande
6. Schweden
7. Deutschland
8. Norwegen
9. Neuseeland
10. Österreich
 
Der World Happiness Report 2021 - die Auswertung
 
Finnland führt bereits zum vierten Mal die Liste der Top Ten an, während die Schweiz einen Platz verloren hat und auf Platz vier gerutscht ist. Deutschland hat sich von Platz 17 auf Platz 7 hochgearbeitet, während Luxemburg nicht im World Happiness Bericht 2021 berücksichtigt wurde. Und das sind mögliche Erklärungsversuche:
 
1. Finnland hat auch in Zeiten von COVID-19 seinen ersten Platz behalten. Das bedeutet, dass es diesem Land gelungen ist, die Lebensgrundlagen und das Leben der Menschen im Land zu schützen, sodass die Vertrauensgrundlage erhalten geblieben ist.
 
2. Aus dem World Happiness Report 2021 geht auch hervor, dass es keinen Rückgang des Wohlbefindens gab. Ermessensgrundlage war die Einschätzung der Menschen bezüglich ihres eigenen Lebens. Eine mögliche Erklärung ist, dass die meisten Menschen Covid-19 als äussere Bedrohung wahrgenommen haben, die alle Menschen gleichermassen betrifft. Das hat wiederum zu mehr Mitgefühl und Solidarität geführt.
 
3. Dem World Happiness Report ist es wohl gelungen, eine Schlüsselfrage zu beantworten, bei der es um die unterschiedlichen weltweiten Sterblichkeitsraten im Zusammenhang mit Covid-19 geht. Denn diese waren in Europa und Amerika deutlich höher gegenüber denen in Afrika, Ostasien und Australien. Zu den Faktoren, die zu unterschiedlichen Sterblichkeitsraten in den einzelnen Ländern geführt haben, gehören unter anderem das Alter der Bevölkerung, die Nähe zu stark infizierten Ländern, die Insel- oder Binnenlage eines Landes sowie kulturelle Unterschiede, die eine Schlüsselrolle einnehmen.
 
4. Zu diesen kulturellen Unterschieden, die Einfluss auf die Ausbreitung von Covid-19 genommen haben, gehören beispielsweise das Wissen aus früheren Epidemien, das Vertrauen in öffentliche Institutionen sowie Unterschiede in Bezug auf das Einkommen.
 
5. Die während der Pandemie getroffenen Massnahmen - Lockdown und körperliche Distanz - haben sich allesamt auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung eines Landes ausgewirkt, und zwar in negativer Hinsicht. Sichtbar wurde das insbesondere durch die extrem gestiegene Zahl derjenigen, die sich aufgrund von psychisch bedingten gesundheitlichen Problemen professionelle Hilfe gesucht haben. Besonders belastet waren Menschen, die sich einsam fühlten.
 
6. Der Report kam ausserdem zu dem Ergebnis, dass COVID-19 die Zukunft des Arbeitslebens nachhaltig verändern wird. Die Arbeit im Home Office hat dazu geführt, dass die Zukunft der Arbeit in einem Gleichgewicht zwischen Arbeiten zu Hause und Arbeiten im Büro liegt. Während Arbeiten im Büro die Aufrechterhaltung sozialer Verbindungen fördert, macht das Arbeiten im Home Office möglich, Arbeit und Familie besser zu vereinen und den Wunsch nach einer Work-Life-Balance und nach mehr Flexibilität zu fördern.