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​Home-Office-Modus - neue Arbeitsabläufe in Zeiten des Coronavirus

Veröffentlicht am 16.04.2020
​Home-Office-Modus - neue Arbeitsabläufe in Zeiten des Coronavirus
Viele Firmen wechseln infolge der Coronakrise in den Home-Office-Modus. Angestellte bekommen Ratschläge mit auf den Weg, wie sie im Heimbüro effektiv arbeiten können. Gefordert sind auch die Unternehmen, indem sie klare Abmachungen treffen und die gebotenen Kommunikationspunkte schaffen.
Anlassbedingte Digitalisierung vieler Arbeitsplätze
Die vom Bundesrat getroffenen Coronavirus-Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung durchdringen alle Lebensbereiche. Besonders starke Auswirkungen hat die neue Situation auf die ohnehin im Wandel begriffene Arbeitswelt. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, den Arbeitsplatz ihrer Mitarbeiter in das Home-Office zu verlegen. Was etwa in Gastronomiebetrieben, der Landwirtschaft oder im Baugewerbe schwer umzusetzen ist, wird gerade in den mit Büroarbeit verbundenen Branchen vielerorts zur Realität.
 
Das Heimbüro als neue Herausforderung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Ein improvisierter Wechsel auf Heimarbeit ist für die Bediensteten zahlreicher Unternehmen mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Diverse Tipps sollen den Umstieg erleichtern, etwa das Vermeiden von Störquellen oder die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes zu Hause. Auch Firmen und öffentliche Verwaltungen sind oftmals nicht auf flexible Arbeitsplatzmodelle eingestellt. Hier besteht vonseiten der Verantwortlichen Handlungsbedarf, um die nötigen Voraussetzungen zu schaffen.
 
Zweckmässige Ausstattung des Home-Office von Unternehmensseite
Internet und Telefonanschluss sowie ein geeigneter PC oder Laptop sollen dem Personal als elementare Arbeitsmittel in jedem Fall zur Verfügung stehen. Damit die technischen Abläufe im Home-Office-Modus zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktionieren, empfiehlt sich die einheitliche Implementierung einer stabilen IT-Umgebung. Für den firmeninternen Austausch bieten sich verschiedene Softwareapplikationen an - zum Beispiel Webex, Zoom oder Skype. So kann die Kollegenschaft per Online-Kommunikation virtuelle Meetings abhalten und anstehende Projekte ortsungebunden vorantreiben.
 
Eine Unternehmenskultur auf Vertrauensbasis schaffen
In der klassischen Präsenzkultur war und ist die Belegschaft jederzeit verfügbar. Allein das körperliche Zugegensein wird von vielen Chefs als Leistungsfaktor gewertet. Dezentrales Arbeiten muss hingegen ohne Anwesenheit im Büro auskommen. Das verlangt nach neuen Kommunikationsregeln und gegenseitigem Vertrauen. Im Optimalfall gelingt es dem Management, die gewohnten Kontrollmechanismen in eine Art Vertrauenskultur zu überführen: Zwar halten Vorgesetzte und Mitarbeitern zu festgelegten Terminen und Fristen Kontakt, die Teammitglieder handeln jedoch in verstärktem Masse selbstorganisiert und übernehmen persönliche Verantwortung.
 
Trennung von Arbeits- und Privatleben: Home-Office als Chance begreifen
Geregelte Arbeitszeiten sind bei der Arbeit zu Hause ebenso unabdingbar wie in der Firma. Auch hier sind klar definierte Regeln gefragt, egal ob das Arbeitspensum generell in der Bürozeit zu leisten oder eine flexible Zeiteinteilung möglich ist. Dabei sollten die Pausen nicht zu kurz kommen und vor allem bedeutet Home-Office keine 24/7-Bereitschaft.
 
Die ungewohnte Berufstätigkeit in den eigenen vier Wänden kann mit Selbstzweifeln und erhöhtem Leistungsdruck einhergehen. Bietet der Arbeitgeber jedoch professionelle Rahmenbedingungen und bringt auch in Zeiten von Corona das nötige Verständnis für die neue Situation auf, so stellt die Digitalisierung des Arbeitsplatzes durchaus Chancen für eine langfristig erfolgreiche Teamzusammenarbeit dar.