Mit Musik im Job zur besseren Performance
Veröffentlicht am 02.04.2020
Musik ist unser täglicher Begleiter, der emotional das gesamte Spektrum zwischen Entspannung und Antrieb weckt. Der Effekt kann auch am Arbeitsplatz genutzt werden, weshalb sich immer mehr Arbeitgeber für das Hören von Musik ihrer Angestellten am Arbeitsplatz öffnen.
Musik am Arbeitsplatz hören Kreativität und Konzentration
Konzentriert der tägliche Arbeit nachgehen und gleichzeitig die Lieblingsmusik hören ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Musik weckt Gefühle und löst in vielen Menschen körperliche Reaktionen hervor. Mit der Ausschüttung von Endorphinen und anderen Hormonen gelingt es leichter, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und mit Freude den täglich anfallenden Arbeiten nachzugehen.
Die Anregung der Gehirnaktivität während der Arbeit ist nicht nur Thema jüngerer wissenschaftlicher Studien. Aus eigener Erfahrung wissen viele Menschen, wie die liebste Musik die Stimmung hebt und die Motivation am Arbeitsplatz ankurbelt. Die Vorlieben gehen hierbei weit auseinander und reichen von klassischer Musik zur Beruhigung bis zu antreibenden Beats. Im Idealfall wird deshalb die Musik mit Kopfhörern gehört. Bei Beschallung eines gesamten Raumes dürfte die Musik den Geschmack einzelner Mitarbeiter nicht treffen, was die gegenteilige Effekte herbeiführen kann.
Nicht für jedes Arbeitsumfeld geeignet
Kopfhörer auf und fokussiert arbeiten - in immer mehr Betrieben in der Schweiz und ganz Europa ist dies erlaubt. Gerade bei sehr konzentrierten Tätigkeiten hilft Musik dabei, Ablenkungen aus dem direkten Arbeitsumfeld auszublenden und sich den anstehenden Aufgaben zu widmen. Damit dies funktioniert, ist die richtige Musikauswahl wichtig. Wer am Arbeitsplatz Briefe oder sonstige Texte schreibt, dürfte durch Stimme und Gesang nur unnötig abgelenkt werden.
Je nach Branche und Unternehmen ergibt es zudem Sinn, Musik am Arbeitsplatz nicht zu erlauben. Dies gilt besonders in einem Arbeitsumfeld, in dem es auf eine ungestörte Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden ankommt. Hier in Ruhe und ohne zusätzliche Ablenkung von aussen Gespräche zu führen, kann im Vordergrund stehen und den Arbeitgeber dazu verlassen, Musik am Arbeitsplatz nicht erlauben.
Darf der Chef Musik am Arbeitsplatz verbieten?
Tatsächlich hat kein Arbeitnehmer ein Anrecht darauf, an seinem Arbeitsplatz Musik zu hören. Die Geschäftsführung gibt die Firmenkultur und den Rahmen für ein konzentriertes Arbeiten vor, wozu auch das Hören von Musik gehört. Viele denken hierbei an Radios oder Streams, die den ganzen Tag über im Büro laufen und so schnell zur Ablenkung werden. Für das separate Hören von Musik auf den eigenen Kopfhörern dürfte es eher Zuspruch geben.
Um den motivierenden Effekt von Musik auch ohne Erlaubnis des Chefs zu nutzen, bieten sich die Pausen an. Hier hilft das Lieblingslied beim Abschalten, um mit grösserer Lust und Power die nächsten Arbeitsstunden anzugehen. Oft reichen schon 15 Minuten, um die Motivation deutlich zu steigern. Ein Umstand, der auch dem Chef nicht verborgen bleiben dürfte und vielleicht zur Offenheit gegenüber Musik am Arbeitsplatz beiträgt.