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Wissen Sie, wie viel Zeit Personaler für Ihren Lebenslauf verwenden?

Veröffentlicht am 21.11.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Lebensläufe werden laut Experten immer länger. Das hat verschiedene Gründe. Im Gegenzug dazu nehmen sich Personaler nur wenige Sekunden Zeit für Ihren Lebenslauf. Doch warum nimmt die Länge der Lebensläufe zu und worauf sollten Sie hierbei achten?
Experten beobachten: Lebensläufe werden immer länger

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle oder möchten sich auf Ihre Traumstelle bewerben? Dann kann es Sinn machen, sich den eigenen Lebenslauf etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn einige Experten stellen fest, dass dieser in den letzten Jahren immer länger wurde. Ein Lebenslauf dient für Sie als Seite, mit der Sie sich bestmöglich einem potenziellen Arbeitgeber verkaufen. Eine Stepstone-Studie ergab, dass Personaler lediglich im Schnitt 43 Sekunden mit der Sichtung von Lebensläufen verbringen.

Andere Experten gehen sogar noch weiter: Bereits nach sieben bis zehn Sekunden entscheidet es sich, ob sich ein Personaler intensiver mit einem Lebenslauf auseinandersetzt. Daher stellt sich hier berechtigterweise die Frage, wie viele Seiten des Lebenslaufs ein Personaler in dieser Zeit wirklich liest. Aber warum werden die Lebensläufe immer länger? Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen nimmt das Motivationsschreiben in Bewerbungen tendenziell ab. Deshalb versucht manch ein Bewerber, zusätzliche Details im Lebenslauf unterzubringen.

Dies bläht diesen jedoch zusätzlich auf und macht ihn dadurch länger - und oft auch unübersichtlicher. Denn die Personaler interessieren sich in den Lebensläufen für die Angaben, die in der Stellenanzeige angegeben sind. Das Finden dieser Qualifikationen sollte für die Verantwortlichen nicht zur unüberwindbaren Schatzsuche werden. Was zu einer weiteren Ursache führt, welche Lebensläufe in die Länge zieht: wichtige Schlagwörter aus der Stellenanzeige.

Der Einbezug von Künstlicher Intelligenz

Diese Schlagwörter (Buzzwörter) können in einem ausgewogenen Verhältnis durchaus sinnvoll sein: Sie zeigen schliesslich, dass Sie den geforderten Qualifikationen entsprechen und die Stelle auf Sie passen könnte. Dennoch sollten diese nicht dazu führen, dass sich Ihr Lebenslauf dadurch unnötig in die Länge zieht. Auch hier gilt der Grundsatz, Qualität vor Quantität. Tools, die auf Künstliche Intelligenz beruhen, können jedoch durchaus sinnvoll sein bezüglich der Erstellung von Bewerbungsunterlagen.

Die daraus gewonnenen Ergebnisse sollten aber in allen Fällen von Ihnen geprüft und überarbeitet werden. Einige Unternehmen nutzen bereits Künstliche Intelligenz, um eine Vorauswahl zu treffen. Die Bewerbungsunterlagen werden dann nach bestimmten Schlagwörtern gescannt. Das kann allerdings dazu führen, dass geeignete Profile, die auf den Einsatz dieser Wörter verzichten, durchs Raster fallen können.

Lebenslauf optimieren: Darauf kommt es an!

Besonders für Unternehmen, die von grossen Personalnöten betroffen sind, kann unter Umständen der Lebenslauf zweitrangig sein. Auch bei anderen Recruiting-Formen, wie das Azubi-Speed-Dating oder ähnlichem, fällt im ersten Schritt ein Lebenslauf weniger ins Gewicht. Viele Personaler sind dann froh, wenn sie überhaupt geeignete Mitarbeiter finden. Ein gut optimierter Lebenslauf kann aber durchaus Türen öffnen.

Achten Sie hierbei besonders darauf, ihren Lebenslauf nicht unnötig aufzublähen. Vermeiden Sie Doppelungen von Schlagwörtern und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Schliesslich geht es für die Personaler darum abzugleichen, ob Sie der geeignete Kandidat für die ausgeschriebene Stelle sind. In der Regel sind ein bis zwei Seiten Lebenslauf durchaus ausreichend. Dies ist auch immer davon abhängig, wie viel Berufserfahrung Sie bereits vorweisen können.