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Wie kann New Work die Arbeitskultur verbessern?

Veröffentlicht am 10.10.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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In der schnelllebigen Arbeitswelt von heute gewinnen flexible Arbeitsmodelle zunehmend an Bedeutung. Inmitten dieser Entwicklung rückt die sogenannte New Work immer mehr in den Fokus, um die Arbeitskultur in Unternehmen zu verbessern. Doch warum genau ist dieses Modell so beliebt und wie kann es dazu beitragen, eine positive sowie gleichermassen produktive Arbeitskultur zu schaffen?
Was ist New Work?

New Work bezeichnet eine moderne Arbeitsphilosophie, die sich durch flexible Arbeitsmodelle, flache Hierarchien und eine stärkere Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Mitarbeiter auszeichnet. Interessanterweise reichen die Anfänge dieser Überlegung bis in die 1980er Jahre zurück. Zu den zentralen Elementen der New Work gehört die Förderung von Selbstorganisation, der Einsatz digitaler Technologien zur Unterstützung von Remote-Arbeit und die Schaffung von Arbeitsumgebungen, die Kreativität und Eigenverantwortung fördern.

Ziel ist es, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern. Selbstverständlich handelt es sich dabei nicht um Massnahmen, die ausschliesslich Mitarbeitenden zugutekommen. Auch die Unternehmen haben längst verstanden, dass sie von zufriedenen und motivierten Mitarbeitenden profitieren.

Der Einfluss der New Work auf die Arbeitskultur

Die Arbeitskultur in einem Unternehmen umfasst die gemeinsamen Werte, Normen und Verhaltensweisen, die das tägliche Arbeitsumfeld prägen. Somit sind sie massgeblich dafür verantwortlich, wie Mitarbeiter untereinander umgehen, wie die Zusammenarbeit organisiert wird und wie Führung und Kommunikation seitens des Unternehmens gestaltet werden. Die New Work greift in alle der genannten Punkte ein, um die Arbeitskultur nachhaltig zu verändern und die Produktivität des Unternehmens in Summe zu steigern. Dafür ist es jedoch notwendig, unterschiedliche Stellschrauben zu drehen.

New Work fördert eine kollaborative Arbeitsweise, bei der Teamarbeit und interdisziplinäre Projekte im Vordergrund stehen. War hierzu einst die enge Zusammenkunft im Büro notwendig, legt die New Work den Fokus auf flexible Arbeitsmodelle und digitale Tools, mit deren Hilfe Mitarbeiter ortsunabhängig zusammenarbeiten können, wodurch der Austausch von Ideen sowie die gemeinsame Problemlösung signifikant vereinfacht wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der New Work hinsichtlich der Arbeitskultur in Unternehmen ist die offene und transparente Kommunikation. Die Nutzung von modernen Kommunikationsplattformen und regelmässigen Feedback-Schleifen ermöglicht es, Missverständnisse frühzeitig zu klären und über mehrere Stufen der abgeflachten Hierarchien hinweg zu agieren und zu kommunizieren.

Erfolgreiche Implementierung von New Work

Obwohl die New Work grundlegend die Arbeitskultur verbessern und Hierarchien aufweichen soll, erfordert ihre Implementierung dennoch eine durchdachte Strategie und eine klare Unternehmensvision. So müssen Unternehmen in jedem Fall bereit sein, bestehende Strukturen und Prozesse zu hinterfragen und diese bei Bedarf anzupassen.

Dass sich solche tiefgreifenden Veränderungen positiv auf die Unternehmenskultur auswirken, zeigen gleich mehrere Beispiele. Unternehmen wie Google, Spotify oder Zalando setzen auf flexible Arbeitszeiten, ein kreatives Arbeitsumfeld und eine offene Kommunikation. Besonders hervorzuheben ist hierbei Google. Denn neben flexiblen Arbeitsoptionen hat das Unternehmen die 20-Prozent-Regel eingeführt. Diese besagt, dass Mitarbeiter 20 Prozent ihrer Arbeitszeit dafür aufwenden sollen, um an eigenen Ideen und Innovationen zu arbeiten.