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Bewerbung für einen neuen Job: Welche Arbeitszeitmodelle gibt es?

Veröffentlicht am 28.03.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Bei der Bewerbung für einen neuen Job spielt nicht nur das Gehalt eine Rolle. Immer mehr Bewerber legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. In diesem Zusammenhang werden flexible Arbeitszeiten gewünscht. Doch welche Arbeitszeitmodelle gibt es und wie wirken sie sich auf den Arbeitsalltag und die Freizeit aus? Die moderne digitale Arbeitswelt ist in einem Umbruch. Das klassische Modell mit festen Arbeitszeiten wird zunehmend unbeliebter.
Flexible Arbeitszeit oder mehr Gehalt?

Arbeitnehmer in unterschiedlichen Lebensphasen gaben Antwort auf die Frage, welche Arbeitszeitmodelle sie sich wünschen und ob sie bereit wären, einen Job anzunehmen, der weniger Gehalt einbringt, dafür aber eine Mitbestimmung bei den Arbeitszeiten einräumt. Die Antworten auf die Frage waren recht eindeutig: Beschäftigte, die zwischen 35 und 65 Jahre alt waren, würden eine flexible Arbeitszeit dem höheren Gehalt vorziehen. Im Gegensatz dazu entscheiden sich jüngere Arbeitnehmer eher für das höhere Gehalt. 

Entscheidung für eine selbstbestimmte Arbeitszeit - die Gründe

Die Gründe könnten in der finanziellen Sicherheit liegen, die sich viele Beschäftigte im Verlauf ihrer Berufstätigkeit erarbeiten: Mit den Jahren steigt die Verantwortung, die Berufserfahrung und damit auch das Gehalt. Die Lebensqualität gewinnt an Bedeutung. Eine ausgeglichene Balance zwischen Berufstätigkeit und Privatleben erhält einen höheren Stellenwert. Jüngere Menschen bauen sich ihr eigenständiges Leben erst auf. Hier ist ein höheres Gehalt wichtiger als die Flexibilität der Arbeitszeit. 

Beliebte Arbeitszeitmodelle mit flexiblen Arbeitszeiten

Die Gleitzeit und die Vertrauensarbeitszeit sind Modelle, die sich bereits seit vielen Jahren in den Unternehmen etabliert haben. Hier bestimmen die Beschäftigten den Beginn und das Ende ihrer Arbeitszeit weitestgehend selbst. Der Chef kann eine Kernarbeitszeit definieren oder die Anwesenheit an bestimmten Tagen fordern.

In der Mehrheit der monatlichen Arbeitstage bleibt der Arbeitnehmer aber selbstbestimmt. Das Homeoffice ermöglicht den Beschäftigten, an mehreren Tagen in der Woche von zu Hause aus zu arbeiten. In Absprache mit dem Arbeitgeber oder mit den Kollegen wird festgelegt, zu welchen Zeiten der Arbeitnehmer zum Unternehmensstandort kommt. Alternativ gibt es die Option, ausschliesslich von zu Hause aus zu arbeiten. 

Der Wunsch nach flexibler Arbeitszeit wird stärker

Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich mehr Mitspracherecht bei den Arbeitszeiten. Dieser Wunsch wird in den nächsten Jahren verstärkt geäussert werden, da die Digitalisierung viele Möglichkeiten für die flexible Arbeitszeit bietet.

Unternehmen mit einer strengen Arbeitszeitüberwachung könnten es in Zukunft schwerer haben, Fachkräfte zu finden, auch dann, wenn sie ein gutes Gehalt zahlen. Aus diesem Grund etablieren sich selbstbestimmte Arbeitszeiten in immer mehr Unternehmen. Sie gelten als die Zukunft in der modernen Arbeitswelt.