Ersetzt Social Media Recruiting die klassischen Methoden der Personalbeschaffung? - zentraljob.ch
507 Artikel für deine Suche.

Ersetzt Social Media Recruiting die klassischen Methoden der Personalbeschaffung?

Veröffentlicht am 16.03.2023 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
ersetzt-social-media-recruiting-die-klassische-Methoden-der-personalbeschaffung
Beim Social Media Recruiting treffen Skills aus Marketing und Recruiting aufeinander. Social Media
Kanäle wie LinkedIn, XING, Facebook, Twitter, Instagram, TikTok oder YouTube werden gezielt genutzt, um aktiv und passiv mögliche Bewerber anzusprechen. Auf diese Weise kann der Recruitierungsprozess effizient und günstig gestaltet werden.
Alles neu im Personalbereich

Mit klassischen Methoden wie eigenen Karriereseiten, Stellenanzeigen in Printmedien oder
Messeauftritten lassen sich insbesondere sogenannte "Young Professionals" kaum noch erreichen. Vor diesem Hintergrund müssen Recruiter neue Wege gehen und sich dort aufhalten, wo auch die Gen Z täglich anzutreffen ist: In den sozialen Netzwerken. Viele Firmen nutzen Facebook, Twitter und Business Networks oft schon zu Marketingzwecken (beispielsweise um auf ihre Homepage aufmerksam zu machen). Dass man Social Media Kanäle auch effektiv für das Recruiting einsetzen kann, ist vielen noch nicht bekannt. So wird aktuell das Potenzial noch nicht vollständig ausgeschöpft.

In den letzten Jahren sind die Nutzerzahlen von Social Media Seiten deutlich gestiegen - Tendenz
weiter steigend. Das Recruiting über Social Media bietet sich grundsätzlich für jeden Job an. Insbesondere bei Stellen, die schwierig zu besetzen sind, können durch die Nutzung neuer Kommunikationskanäle lange Vakanz-Zeiten verhindert werden.

Recruiting über TikTok

Wie überall gilt auch im Social Media Recruiting: Content ist King. Unabhängig davon, welcher Kanal genutzt wird, der Inhalt, der zur Zielgruppe passen muss, sollte on top authentisch und interessant sein. Posts und Anzeigen müssen sowohl zum Unternehmen als auch zum potenziellen Bewerber passen. TikTok spricht eher eine jüngere Zielgruppe an. Das bedeutet, dass Recruiter sich auf dieser Plattform jung, frisch und unangepasst präsentieren sollten.

Mit kreativen Aktionen, beispielsweise im Influencer-Marketing, sollten Kandidaten dazu motiviert werden, sich zu bewerben. Um eine umfassende Recruiting-Strategie durchzuführen, sollten Sie neben TikTok Recruiting auch auf Facebook und Instagram nach Personal suchen. So können sowohl junge User, die kein TikTok besitzen auf Instagram und ältere User auf Facebook, "abgeholt" werden.

Die Personalsuche auf LinkedIn

Berufliche Netzwerke, wie LinkedIn und XING, werden bereits von vielen Unternehmen und Kandidaten genutzt. Mittlerweile zählt LinkedIn allein in DACH über 17 Millionen User. Mehr als die meisten anderen Social Media Plattformen lebt LinkedIn von aktiver Vernetzung und Engagement. Die Personalsuche über das berufliche Netzwerk ist kein Selbstläufer!

Als Recruiter sollten Sie sich Zeiten nehmen, um aktiv nach Talenten zu suchen. In einem nächsten Schritt ist die zielgerichtete Kontaktaufnahme entscheidet. Wenn Sie einen interessanten Kandidaten gefunden haben, aber aktuell keine passende Stelle für diesen haben, dann bleiben Sie unbedingt mit ihm in Kontakt. Dies gilt auch bei längeren Bewerbungsprozessen. Der Bewerber sollte sich stets gut beraten und begleitet fühlen.