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Worauf achten Personaler beim Sichten von Bewerbungen?

Veröffentlicht am 09.02.2023 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Jeder Bewerber möchte wissen, nach welchen Kriterien Bewerbungen beurteilt werden. Schliesslich steigen mit diesem Wissen die Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Dafür ist es notwendig, die Seiten zu wechseln und die Verantwortlichen zu fragen. Worauf Personaler besonders achten - das verraten wir in den nachfolgenden 7 Tipps.
  1. Das Bewerbungsfoto ist der Teil einer Bewerbung, auf den der Blick eines Personalers zuerst fällt. Auch wenn es nicht darüber entscheidet, ob ein Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht, hat es dennoch eine verstärkende Wirkung.

    Abhängig von dem Eindruck, den der Personaler von Ihren Bewerbungsunterlagen gewinnt - positiv oder negativ - wird das Bewerbungsfoto diesen Eindruck in die eine oder andere Richtung verstärken.

     
  2. Optik und Design müssen stimmen, wobei der Schwerpunkt weniger auf einer originellen Gestaltung, sondern auf der Übersichtlichkeit der Bewerbungsunterlagen liegt. Innerhalb weniger Sekunden wird sich entscheiden, ob Ihre Bewerbungsunterlagen so gut strukturiert und übersichtlich gestaltet sind, dass Sie Ihnen die Türe zu einem Vorstellungsgespräch öffnen.
     
  3. Fehler in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik sowie Tippfehler sind ein absolutes No Go und führen mit Sicherheit dazu, dass die Bewerbungsunterlagen aussortiert werden.
     
  4. Ein Recruiter wird beim Überfliegen einer Bewerbung sofort an den Formulierungen im Lebenslauf und im Anschreiben erkennen, ob es sich um standardisierte Unterlagen handelt, die ohne eine entsprechende Anpassung an die jeweilige Position immer wieder verwendet werden und gegebenenfalls inhaltlich aus Bewerbungsratgebern kopiert wurden. Wer sich so wenig Mühe macht und sich mit demselben Lebenslauf bei unterschiedlichen Firmen bewirbt, darf sich nicht wundern, wenn er eine Absage erhält.
     
  5. Aus dem Lebenslauf sollte hervorgehen, dass der Bewerber die Anforderungen aus der Stellenanzeige durch eine entsprechende Ausbildung oder Qualifikation und Berufserfahrung erfüllt. Notwendig sind Nachweise, die das belegen und die Teil der Bewerbungsunterlagen sind.

    Sie sollten nicht einzeln als Dateianhang verschickt, sondern in einer pdf-Datei zu einem grossen Ganzen zusammengeführt werden, wobei die Datenmenge 5 MB nicht übersteigen sollte. Kann ein Personaler die Nachweise nicht den einzelnen Stationen im Lebenslauf zuordnen, bedeutet das für Ihre Bewerbung das Aus.

     
  6. Am wichtigsten ist die fachliche Eignung für eine ausgeschriebene Position. Aus diesem Grund steht der Lebenslauf im Fokus einer Bewerbung. Nur wenn er übersichtlich strukturiert und die im Stellenangebot erwähnten Schlüsselwörter und Soft Skills in der Bewerbung optisch hervorgehoben werden, kann ein Personaler auf Anhieb erkennen, ob ein Kandidat zu der ausgeschriebenen Position passt oder nicht.
     
  7. Damit sich ein Recruiter einen schnellen Überblick verschaffen kann, ist es bei der Berufserfahrung wichtig, nicht nur die Positionen der Vergangenheit zu benennen. Stattdessen kommt es auf eine kurze und detaillierte Beschreibung der jeweiligen Aufgaben an. Nur so kann der Personaler feststellen, ob die Aufgabenbeschreibung zur ausgeschriebenen Stelle passt oder nicht.
     
  8. Personaler beschäftigen sich rund 43 Sekunden mit einem Lebenslauf. Es ist also keine Zeit, den Lebenslauf sorgfältig zu studieren. Stattdessen wird er lediglich gescannt, was gleichermassen mit dem Anschreiben geschieht. Diese wenigen Sekunden reichen für die Sichtung der Bewerbungsunterlagen aus und entscheiden darüber, ob Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder nicht. Das verdeutlicht, mit wie viel Sorgfalt Sie Ihre Bewerbungsunterlagen erstellen sollten, um sich gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können.