Was sind typische Fehler im Bewerbungsgespräch? - zentraljob.ch
521 Artikel für deine Suche.

Was sind typische Fehler im Bewerbungsgespräch?

Veröffentlicht am 01.12.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
typische-fehler-bewerbungsgespraech
Ihre Mühen werden belohnt, und Sie haben es bis ins Vorstellungsgespräch geschafft! Es ist nur ein entscheidender Schritt, der Sie von einem neuen Job trennt. Jetzt heisst es, sich gut auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Dazu gehört auch, Fehler zu vermeiden. Was die typischen Fehler in einem Vorstellungsgespräch sind - wir haben die wichtigsten 10 Fehler für Sie zusammengefasst.
  1. Unpünktlichkeit und Überpünktlichkeit

    Es versteht sich von selbst, zum Vorstellungsgespräch pünktlich zu erscheinen. Aber auch umgekehrt ist es ein Fehler, wenn Sie zu früh zum Termin kommen. Damit setzen Sie den Personaler unter Druck, sich um Sie kümmern zu müssen und sich zu beeilen. Sofern Sie zu früh am Zielort angelangt sind, schauen Sie sich die Umgebung an, oder unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang, um sich zu entspannen.

     
  2. Die Chance des ersten Eindrucks verpassen

    Ein weiterer Fehler ist, als Bewerber die Chance des ersten Eindrucks zu verpassen. Die nutzen Sie, indem Sie sich dem Anlass, der Branche oder dem Unternehmen entsprechend kleiden. Punkten können Sie mit einem gepflegten Äusseren, mit guten Manieren und Freundlichkeit.

     
  3. Fehlende Authentizität

    Mancher Bewerber verstrickt sich in hohle Phrasen und verfällt während des Vorstellungsgesprächs in ein automatisiertes Muster, indem er checklistenartig die Punkte verbal abarbeitet, die er sich mithilfe eines Bewerbungsratgebers angeeignet hat. Eine gute Vorbereitung ist wichtig, doch sie sollte nicht in Perfektionismus ausarten, sondern Raum für Authentizität, Spontanität und Natürlichkeit lassen.

     
  4. Emotionale Gründe für den Jobwechsel

    Häufig wird in Vorstellungsgesprächen die Frage nach dem Grund für den beruflichen Wechsel gestellt. Manche Bewerber begehen den Fehler, emotionale Begründungen vorzutragen, zum Beispiel Ärger mit dem Vorgesetzten oder mit Kollegen. Das sollten Sie vermeiden, da der neue Arbeitgeber davon ausgehen muss, dass es mit Ihnen Schwierigkeiten geben könnte. Stattdessen geht es darum, den Wechsel sachlich zu begründen, zum Beispiel mit fehlenden beruflichen Perspektiven.

     
  5. Mangelndes Wissen und fehlende Informationen

    Mangelndes Wissen und fehlende Informationen können auf zwei Ebenen zum Verhängnis werden. Es wird während des Vorstellungsgesprächs auffallen, dass Sie nur unzureichend über das Unternehmen, seine Produkte und Dienstleistungen informiert sind. Gleiches gilt für Fragen zum Lebenslauf, deren Beantwortung Ihnen schwerfällt, weil Sie vergessen haben, was in Ihren Bewerbungsunterlagen steht.

     
  6. Schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber sprechen

    Werden Sie nach dem Grund für Ihren beruflichen Wechsel gefragt, sollten Sie darauf verzichten, sich über Ihren aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber oder Kollegen negativ zu äussern. Denn wer das einmal tut, wird auch an anderer Stelle lästern.

     
  7. Phrasen dreschen

    Langweilen Sie Ihr Gegenüber im Vorstellungsgespräch nicht, indem Sie die üblichen Phrasen dreschen, sich zum Beispiel als echten Teamplayer, Perfektionisten, geduldigen, motivierten, lernfähigen und belastbaren Mitarbeiter bezeichnen. Stattdessen sollten Sie diese Stärken beziehungsweise positiven Eigenschaften mit Beispielen belegen.

     
  8. Keine oder schlechte Fragen stellen

    Nutzen Sie die Chance im Vorstellungsgespräch, Fragen zum Unternehmen und zum Job zu stellen. Auf diese Weise signalisieren Sie echtes Interesse und stellen gleichzeitig unter Beweis, dass Sie bestens vorbereitet sind. Mit guten Fragen erhöhen Sie Ihre Jobchancen, zum Beispiel mit Fragen über das Team, die Abteilung oder die Einarbeitung.

     
  9. Individuelle Stärken werden nicht deutlich

    Nach Ihren Stärken gefragt, sollten Sie diese nicht nur benennen, sondern anhand von positiven Beispielen belegen. Daraus wird deutlich, welchen Nutzen Sie für das Unternehmen haben und in welcher Weise es von Ihnen als Mitarbeiter profitiert.

     
  10. Den letzten Eindruck ungenutzt verstreichen lassen

    Die meisten Kandidaten machen am Ende eines Vorstellungsgesprächs den Fehler zu glauben, die Katze bereits im Sack zu haben. Das funktioniert nach einem sehr positiven Gesprächsverlauf nur dann, wenn Sie den letzten Eindruck nutzen. Dazu gehört, dass Sie sich bei Ihrem Gegenüber für das freundliche Gespräch bedanken. Damit zeigen Sie nicht nur gute Manieren, sondern signalisieren aufrichtiges Interesse an der ausgeschriebenen Stelle und Wertschätzung.