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Wie sind die Jobaussichten mit einer Initiativbewerbung?

Veröffentlicht am 25.08.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Wer kein passendes Stellenangebot für eine Bewerbung findet, muss nicht tatenlos herumsitzen. Eine
Initiativbewerbung ist nicht nur eine Alternative für Jobsuchende, sondern auch für tatkräftige
Menschen, die genau wissen, was Sie arbeiten wollen und vor allem, in welchem Unternehmen. Wie Sie dieses Ziel mit einer gelungenen Initiativbewerbung erreichen - informieren Sie sich hier!
Initiativbewerbung: Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an

Eine Initiativbewerbung lohnt sich vor allem für Berufseinsteiger oder für Studenten, die bereits in der Prüfungsphase Bewerbungen verschicken. Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, warum eine Initiativbewerbung lohnenswert sein kann, nämlich diese:
  • Eine Initiativbewerbung bietet sich insbesondere an, wenn Sie über eine spezialisierte Ausbildung verfügen, die nach einem spezialisierten Job verlangt. Da ist es sinnvoll, gezielt Firmen anzuschreiben, die in diesem Bereich tätig sind und möglicherweise eine spezialisierte Fachkraft dringend benötigen.
     
  • Es kostet Unternehmen Geld und Zeit, passende Bewerber für ausgeschriebene Stellen zu suchen und zu finden. Deshalb kann es vorkommen, dass vakante Stellen nicht ausgeschrieben werden. Da kann eine Initiativbewerbung zu einem Volltreffer werden.
     
  • Manche Unternehmen gleichen zu vergebende Jobs mit Bewerbern ab, die bereits in der Bewerberdatenbank gespeichert und insoweit bekannt sind. Auch eine Initiativbewerbung ist eine hervorragende Möglichkeit, sich in ein Bewerbertool aufnehmen zu lassen.
     
  • Mit einer Initiativbewerbung zeigen Sie Eigeninitiative, Motivation, Zielstrebigkeit, Mut und Engagement. Sie bewerben sich, obwohl keine Stelle ausgeschrieben ist. Das gefällt manchen Unternehmen, weil diese Eigenschaften gelebt werden und nicht nur auf Papier geschrieben sind. Insoweit lässt das auch Rückschlüsse auf das Verhalten und die Arbeitsweise eines Bewerbers zu.
Tatsächlich gibt es immer mehr Unternehmen, die auf der Suche nach Bewerbern gerne auf Initiativbewerbungen zurückgreifen. Deshalb fordern vor allem grössere Unternehmen Kandidaten auf
Ihren Unternehmenswebseiten unter dem Menüpunkt "Karriere" dazu auf, sich über die Datenbank
initiativ zu bewerben.

Dabei kann es passieren, dass Sie als Bewerber nicht sofort eine Antwort auf
Ihre Initiativbewerbung erhalten. Es braucht also Geduld und auch ein Quäntchen Glück, den
perfekten Zeitpunkt erwischt zu haben und einen Job zu bekommen.

Welche Inhalte eine Initiativbewerbung hat

Personaler sichten nur ungern umfangreiches Bewerbungsmaterial. Insoweit sollte eine
Initiativbewerbung kurz, knapp und übersichtlich gestaltet sein. Während bei einem ausgeschriebenen Stellenangebot das Anforderungsprofil die Richtwerte für den Inhalt der Bewerbung liefert, müssen Sie bei einer Initiativbewerbung selbst die Schwerpunkte setzen, und die liegen insbesondere beim Anschreiben.

Wichtig ist der Betreff, aus dem hervorgehen sollte, dass es sich um eine Initiativbewerbung handelt und für welchen Bereich Sie sich bewerben. Überlegen Sie sich einen spannenden Einstieg, der einer Bewerbung würdig ist, die auf Eigeninitiative basiert. Schreiben Sie, dass es bereits seit vielen Jahren Ihr Traum ist, in diesem Unternehmen zu arbeiten und dass Sie jetzt über wichtige Kenntnisse verfügen, um mitzuhelfen, das Unternehmen voranzubringen.

Kommen Sie dann direkt zur Sache und nennen Sie die von Ihnen angestrebte Position. Erwähnen Sie, was Sie motiviert und verblüffen Sie den Entscheider mit kreativen und mutigen Formulierungen, die überzeugen.

Zu den Inhalten einer Initiativbewerbung gehören neben dem Anschreiben, dem tabellarischen
Lebenslauf auch Ausbildungsnachweise sowie Arbeitszeugnisse. Zeichnet sich der gesuchte Job durch
Kreativität aus, sind Arbeitsproben empfehlenswert, zum Beispiel in den Bereichen Grafik und Design
sowie Marketing und PR. Verschickt werden die Unterlagen als pdf-Datei per E-Mail oder über eine
unternehmensinterne Datenbank, sofern das betreffende Unternehmen ein eigenes Karriereportal hat.