Welche Wirkung hat die Körperhaltung auf einem Bewerbungsfoto?
Veröffentlicht am 21.07.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Auch wenn das Bewerbungsfoto nur rund ein Viertel Ihres Körpers zeigt, ist die Körperhaltung
entscheidend für die Wirkung und den Gesamteindruck. Lasse ich mich frontal ablichten oder doch
besser von der Seite? Welche Kopfhaltung ist passend, und in welche Richtung blicke ich? Wie positioniere ich Arme und Hände? Wir geben Ihnen Antworten auf diese und weitere Fragen - mit
diesen 8 Tipps.
Körperhaltung: 8 Tipps für eine positive Ausstrahlung
1. Stehen Sie aufrecht und nehmen Sie die Schultern leicht zurück. Das signalisiert Selbstbewusstsein.
2. Verzichten Sie auf eine frontale Position, die im Auge des Betrachters als aggressiv und provokant wahrgenommen werden kann. Nehmen Sie stattdessen eine leicht schräge Körperhaltung ein, indem Sie einen Fuss in Schrittbreite vor dem anderen platzieren.
3. Gesichtshälften sind nur scheinbar identisch. Sicher werden Sie die Seite Ihres Gesichtes kennen, auf der Sie fotogener sind. Diese sogenannte Schokoladenseite rücken Sie in den Vordergrund, indem Sie den Fuss dieser Seite vor den anderen stellen.
4. Gleichzeitig ziehen Sie die Schulter auf der Seite des Fusses, der zweitrangig platziert ist, leicht nach hinten. Achten Sie weiterhin auf eine aufrechte und lockere Körperhaltung sowie auf eine entspannte Schulterpartie.
5. Ihr Kopf nimmt nun eine leicht schräge Haltung ein, während Sie den Blick nach vorne richten. Damit ist nicht gemeint, dass Sie den Kopf zur Seite neigen sollen. Das wirkt insbesondere bei Frauen eher niedlich und verspielt - eine Wirkung, die aufgrund der fehlenden Glaubwürdigkeit bei einem Bewerbungsfoto nicht erstrebenswert ist. Schauen Sie nicht auf den Boden, das signalisiert Unterwürfigkeit. Heben Sie umgekehrt das Kinn nicht zu sehr an, was als herausfordernd und arrogant gewertet werden kann.
6. Um dem Bewerbungsfoto eine lockere und entspannte Note zu verleihen, lassen Sie die Arme lässig
seitlich am Körper herunterhängen. Wenn Ihnen die Körperspannung fehlt, stecken Sie zumindest
eine Hand in die Hosentasche. Das verleiht dem Körper Stabilität, sodass Sie sich besser entspannen können. Auch wenn bisweilen vor der Brust verschränkte Arme auf Bewerbungs- und Porträtfotos zu sehen sind, sollten Sie darauf verzichten. Das wirkt abweisend, dominant und wenig kooperativ und erzeugt insoweit eine für eine Bewerbung kontraproduktive Wirkung.
7. Auf manchen Bewerbungsfotos werden die Arme vor der Brust verschränkt, während das Kinn leicht
auf einer nach oben gerichteten Hand abgestützt wird. Ziel ist, die abgelichtete Person als kompetent, geistreich und intelligent darzustellen. Tatsächlich haben die Hände auf einem Bewerbungsfoto nichts zu suchen. Stattdessen geht es darum, die betreffende Person möglichst authentisch abzulichten.
8. Insbesondere die Mimik entscheidet über die Wirkung eines Bewerbungsfotos. Wichtig ist, dass Sie
lächeln. Wie intensiv beziehungsweise strahlend Sie lächeln, ist auch abhängig von der Position, um die Sie sich bewerben, und von der jeweiligen Branche. Bei kreativen und handwerklichen Jobs ist die Gestaltungsfreiheit grösser als bei hoch dotierten Jobs mit grosser Verantwortung. Nichts falsch machen können Sie, wenn Sie offen und freundlich in die Kamera lächeln, ohne dass dieses Lächeln künstlich wirkt.
Es lohnt sich, die Körperhaltung vorab zu trainieren. Üben Sie so lange vor dem Spiegel, bis Sie
die optimale Körperhaltung verinnerlicht haben. Suchen Sie sich einen professionellen Fotografen,
der Sie darin unterstützt und durch eine optimale Ausleuchtung des Bewerbungsfotos optimal in Szene
setzt.