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Die 50-30-20-Regel - wer hat etwas davon?

Veröffentlicht am 09.08.2021
Die 50-30-20-Regel - wer hat etwas davon?
Viele Menschen stellen Sie sich immer wieder die Frage, wie sie besser mit Ihrem Geld auskommen und Rücklagen bilden können. Mit der 50-30-20-Regel kann das einfach sein. Gerade, wer nur über geringe Einkünfte verfügt, hat häufig Schwierigkeiten damit, noch Geld für die Rücklagenbildung abzuzweigen. Fast jeden Monat wird das Geld von den anderen Ausgaben aufgebraucht. Mit Konsequenz und einer taktisch klugen Aufteilung der Ausgabenposten schaffen Sie sich die Basis für Schuldentilgung und Sparen. Im Fokus steht dabei die 50-30-20-Regel. Jeder von uns kann von ihr profitieren, wenn er sie konsequent anwendet. 
Vilfredo Pareto lässt grüssen 
Anfang des 20. Jahrhunderts machte der Italiener Pareto eine sehr interessante Entdeckung. Er fand heraus, dass in vielen Bereichen das Verhältnis 80 zu 20 die Beziehung zwischen Aufwand und Ertrag repräsentiert. 20 % des Aufwandes führt in vielen Fällen zu 80 % des Ertrages. Die 50-30-20-Regel ist eine Abwandlung dieses Prinzips, weil bei den 80 % noch eine weitere Aufteilung in 50 % und 30 % erfolgt. Um diese strategisch kluge Ausgabenplanung anzuwenden, teilen Sie Ihre monatlichen Ausgaben in 3 Felder auf: 
 
50 % entfallen auf die Fixkosten oder Grundausgaben wie Miete, Strom, Lebensmittel und verwandte Ausgabenbereiche. 
30 % dienen der Erfüllung Ihrer persönlichen Bedürfnisse wie Freizeitgestaltung, Restaurantbesuche oder Kosten für kulturelle Veranstaltungen. 
20 % der monatlichen Ausgaben werden aufgewandt für Rücklagen, Schuldentilgung und Sparen. 
 
Das klingt sehr einfach. Ist diese Regel auch effektiv? 
 
Warum die 50-30-20-Regel funktioniert 
Auch hier gilt das Pareto-Prinzip. Sie werden in konsequenter Aufteilung Ihrer monatlichen Ausgaben auch bei kleineren Einkommen eine Möglichkeit haben, Rücklagen zu bilden und sogar über längere Zeit ein Vermögen aufzubauen. Wir erinnern uns, dass 20 % des Aufwandes zu 80 % des Ertrages führen. Die Regel funktioniert deshalb, weil Sie gezwungen werden, konsequent über Ihre Ausgaben Buch zu führen und den Überblick über Ihre Finanzen zu behalten. Sie legen für die einzelnen Teilbereiche Budgets fest, an die Sie sich bei den monatlichen Ausgaben halten. 
 
Ein weiterer positiver Effekt der 50-30-20-Regel 
Sie haben noch einen weiteren Vorteil von dieser Regel. Indem Sie für die einzelnen Ausgabenfelder Budgets bilden, achten Sie automatisch darauf, in jedem Bereich Kosten zu sparen. 
 
Der bisherige Stromanbieter ist zu teuer? Informieren Sie sich über Angebote des Wettbewerbs und wechseln Sie den Anbieter. Eine kleinere Wohnung ist auch möglich? Sparen Sie Miete, indem Sie umziehen. Sie können auf den einen oder anderen Restaurantbesuch im Monat verzichten? Hier gewinnen Sie im Bereich persönliche Bedürfnisse mehr finanziellen Freiraum. 
 
Allein die kontinuierliche Beschäftigung mit Ihren Finanzen führt dazu, dass Sie immer mehr Kontrolle bekommen und Ihre finanziellen Möglichkeiten gezielt ausbauen. Das gilt ebenso für besondere Gelegenheiten und für Chancen, um Geld besonders rentabel anzulegen. 
 
Ist die 50-30-20-Regel etwas für mich? 
Probieren Sie es aus. Bisher haben noch alle Menschen von der konsequenten Anwendung dieser Regel profitieren können. Sie ist so einfach, dass sie keine komplizierten Berechnungen erfordert. Ihre Einfachheit beruht unter anderem auch darauf, dass sich an der Aufteilung der Anteile auf 50/30/20 Prozent nichts ändert. Die Regel lässt sich weiter anwenden, wenn sich Ihre Einnahmesituation verbessert oder verschlechtert. Nicht selten gewinnt der eine oder andere Spass daran, die eigenen Finanzen zu optimieren und die 50-30-20-Regel zur Perfektion zu bringen.