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Düfte und Gerüche gezielt und wirkungsvoll einsetzen

Veröffentlicht am 19.10.2020
Düfte und Gerüche gezielt und wirkungsvoll einsetzen
Wenn die Chemie zwischen zwei Menschen stimmt, passt auch die Redewendung: "Wir können uns gut riechen". Dabei geht es nicht nur um Düfte, die sofort auffallen. Auch ein dezenter Duft kann das Verhalten beeinflussen. Düfte und Gerüche wirken subtil, aber nachhaltig. Lassen Sie sich von unserem Duft-Knigge inspirieren und entdecken Sie, welche Wirkung bestimmte Düfte haben.
Das persönliche Riech-Empfinden: Wie Düfte wirken
Das Riechvermögen ist beim Menschen sehr stark ausgeprägt. Wie ein Duft oder Geruch wirkt, wird vom Gehirn meist unbewusst wahrgenommen. Gerüche können eine gewisse Stimmung auslösen und Erinnerungen wecken. Die Emotionen und daraus folgenden Handlungen werden vom limbischen System bestimmt. Dabei handelt es sich um die Schaltzentrale im Gehirn. So ist es nicht verwunderlich, dass Sie sich von manchen Menschen angezogen fühlen, denn in diesen Fällen stimmt einfach die berühmte Chemie.

Zahlreiche Forschungsergebnisse und Studien stützen die Thesen, dass Gerüche und Düfte Auswirkungen auf das Verhalten haben. Untersucht wurden dabei die körpereigenen Gerüche, die vom hormonellen Status beeinflusst werden. Die sogenannten Pheromone kann man auch als Lockstoffe bezeichnen: Sie steuern die Anziehungskraft zwischen Männern und Frauen, sie spielen eine Rolle, ob der potenzielle Partner als passend eingestuft wird. Bestimmte Medikamente können die Geruchswahrnehmung abschwächen oder verändern. Ein Experiment zeigte, dass sich Frauen mit Vorliebe auf Stühle setzen, die mit Androstenon besprüht wurden. Frauen, die die Pille nehmen, reagieren schwächer oder anders auf Pheromone.

Nicht nur Eigengerüche sind interessant
Darauf, wie Sie selbst riechen, haben Sie zunächst wenig Einfluss. Eine gute Körperpflege setzen wir dabei einmal voraus. Im Job möchten Sie sicher nicht verschwitzt auftreten. Es kommt aber auch auf die Düfte an, die Sie zusätzlich verwenden. Das beginnt beim Duschgel und Shampoo und reicht bis zum Waschmittel für Ihre Kleidung. Zudem nutzen Sie vermutlich ein Deo, eine Bodylotion, ein Rasierwasser und ein Eau de Toilette. Achten Sie auf das richtige Mass - ein Duftpotpourrie kann Vorgesetzte und Kollegen irritieren. Auch Kunden reagieren manchmal negativ auf zu starke Düfte.

Natürlich brauchen Sie nicht auf Pflegeprodukte und Parfum zu verzichten. Wählen Sie für den Arbeitsalltag leichte und frische Düfte, die Sie nicht zu intensiv auftragen. Ein Hauch eines holzigen Duftes lässt Männer interessant wirken, ohne aufdringlich zu sein. Für Frauen empfehlen sich leichte, florale Düfte mit einer grünen Basisnote. Lediglich in der kalten Jahreszeit darf der Duft intensiver sein. Aber schwüle, sinnliche, sehr schwere Düfte sollten dem privaten Bereich vorbehalten bleiben.

Die Wirkung von Düften auf die Psyche und das Arbeitsverhalten
Bestimmte Gerüche haben eine ganz bestimmte Wirkung, die man im Job, aber auch in anderen Bereichen gut einsetzen kann. Auch dies wurde von Forschern untersucht, obwohl einige Ergebnisse ohnehin schon längst bekannt sind. Zitrusdüfte wirken anregend und fördern die Konzentration. Pfefferminze kann vermutlich den Geist beleben, während Rosmarin angeblich schlauer machen soll. Auch die sehr bekannten Duftnoten wie Lavendel und Vanille haben positive Wirkungen. Beide sind beruhigend und stresslösend, Lavendel soll ausserdem die Fähigkeit stärken, mathematische Aufgaben schneller zu lösen.

Für die Bewältigung beruflicher Herausforderungen ist ein bestimmter Duft sicher kein Allheilmittel. Aber wenn Sie Ihren Duft bewusst auswählen und darauf achten, dass er zu Ihrer Persönlichkeit passt und nicht zu dominant ist, dann haben Sie gute Voraussetzungen.