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Biorhythmus: Ihr individueller Begleiter durch den Tag

Veröffentlicht am 27.08.2020
Biorhythmus: Ihr individueller Begleiter durch den Tag
Sie sind manchmal zu schlapp für Ihre Arbeit und manchmal könnten Sie Bäume ausreißen? Das ist ein typisches Merkmal für den Biorhythmus. Er beeinflusst, wann Sie ein Hoch und ein Tief haben. Auch Arbeitskraft und Stimmung hängen von diesem Rhythmus ab. Es lohnt sich also, ihn einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dieser Überblick kann Ihnen den Startschuss geben.
Tick Tack - Die Uhr von innen

Der Biorhythmus hat zwar ständige Auswirkungen auf und, wird aber häufig angezweifelt. Als eigener Wert ist er in der Praxis eines Arztes beispielsweise nicht messbar. Doch gibt es eine ganze Reihe von Parametern, durch die er sich manifestiert. Und wir selbst sind durch die zirkadianen Rhythmen - so bezeichnen Wissenschaftler den persönlichen und biologischen Rhythmus - konstant beeinflusst. Das gilt für unsere Stimmungen. Und das gilt auch für unser Schlafverhalten. Nachteulen und Frühaufsteher - welcher Typ wir sind, wird durch unseren Biorhythmus genetisch bestimmt. Umerziehen ist in der Regel nicht möglich. Das ist eine wichtige Regel, die wir sowohl in unserem privaten als auch in unserem beruflichen Umfeld besser berücksichtigen sollten. Denn wer es schätzt, gesund und glücklich sowie beruflich effizient zu sein, sollte seinen Rhythmus nicht vernachlässigen, sondern lieber optimal nutzen.
 
Beispiel Schichtarbeit: Was hat sie mit dem Biorhythmus zu tun?

Wer im Schichtbetrieb tätig ist, hat in der Regel drei Schichten. Selbst der 4 Schicht-Betrieb ist möglich. Klassischerweise gibt es eine Früh-, eine Spät- und eine Nachtschicht bei dieser Tätigkeit für ein bestimmtes Unternehmen. Der Frühaufsteher wird mit Wohlbefinden und Energie die erste Schicht starten. Der Langschläfer wird es hassen, sich dafür aus dem Bett zu schälen. Umgekehrt ist es bei den beiden anderen Schichten. Das bedeutet: Je nachdem, ob jemand durch seinen Biorhythmus zu den Morgenlerchen oder den Morgenmuffeln zählt, wird es Schichten geben, die ihm supertoll beziehungsweise überhaupt nicht gefallen. Das heißt im Klartext: Schichtbetrieb ist nicht ideal, weil man nicht konstant in Übereinstimmung mit dem persönlichen Rhythmus aktiv sein und insbesondere auch schlafen kann. Das soll nicht bedeuten, dass Schichtbetrieb gesundheitlich nicht ratsam ist. Denn es gibt Menschen, die besser mit diesen Veränderungen und den Abweichungen von ihrem zirkandianen Rhythmus umgehen können. Problematisch wird es erst dann, wenn ein bezüglich dieser Tatsachen labiler Mensch Schichten arbeitet und dies nicht kann. Die Konsequenzen können Schlafstörungen, Unruhe und depressive Verstimmung sowie psychosomatische Beschwerden sein.
 
Das Tagebuch für Ihren Rhythmus

Wer lernt, seinen Biorhythmus zu berücksichtigen, profitiert in Alltag und Beruf. Start ist es, den Rhythmus zunächst genau unter die Lupe zu nehmen. Das wäre genau genommen auch medizinisch möglich. Denn unsere innere Uhr manifestiert sich in einer ganzen Reihe von Werten und Parametern, beispielsweise Herzfrequenz und Blutdruck, in Verdauung und Schlafbedürfnis. Es ist aber besser, wenn Sie einen Eigencheck von mindestens einer Woche durchführen. Sie lernen sich dabei nämlich besser kennen. Und das ist eine wertvolle Unterstützung wenn Sie planen sollten, die Aufzeichnungen aus Ihrem Tagebuch dafür einzusetzen, gesünder und aktiver zu sein. Jeder Mensch ist anders. Und mit Ihrem Tagebuch schaffen Sie die Voraussetzung, Ihren Rhythmus harmonisch und optimal in Ihr Leben zu integrieren. Es lohnt sich und hat durchaus wissenschaftliche Substanz.
 
Die Konsequenzen für den Job

Mit Ihrem Tagebuch und den wertvollen Erkenntnissen über Ihren natürlichen Biorhythmus können Sie Ihr Leben verbessern. Beruflich und privat. Die wichtigste Regel ist es in diesem Zusammenhang, dass Sie Ihren Tag beziehungsweise Arbeitsalltag nun so planen, dass er Ihren zirkadianen Rhytmus berücksichtigt. So werden Projekte mit hoher Wichtigkeit, wann immer dies ermöglicht werden kann, in Tageszeiträumen eingeplant, in denen Sie besonders aktiv sind. Die Tätigkeiten, die Sie auch im Schlaf routiniert erledigen können, werden so eingetaktet, dass sie zu Tageszeiten durchgeführt werden, in denen Sie eher müde sind. Die Arbeitsorganisation ist also das A und O für alle, die es schätzen, gesund und effektiv zu arbeiten. Natürlich ist diese Arbeitsorganisation unkompliziert durchzuführen, wenn Sie in der Einteilung Ihrer Arbeit frei sind. Wenn Sie Kollegen zu berücksichtigen haben, ist dies nicht ganz so einfach. Es lohnt sich, das Thema einmal im Team zu diskutieren: Vielleicht interessiert auch sie die Möglichkeit, effizienter und auch entspannter zu arbeiten, wenn der eigene Rhythmus berücksichtigt wird. Ideal wäre es dann, wenn sich die Morgenmuffel beziehungsweise -liebhaber zusammentun. Wenn Kollegen denselben Rhythmus bei der Arbeit haben, kann das gut funktionieren. Mit diesem Argument können Sie dann auch den Chef überzeugen, wenn Sie ihm Vorschläge präsentieren, die eine neue Organisation der Arbeit im Unternehmen thematisieren. Es ist für alle eine lohnenswerte Neuerung.