Benefits: Die wertvolle Ergänzung zum Einkommen
Veröffentlicht am 17.08.2020
Arbeitnehmer konkurrieren um Arbeitgeber. Arbeitgeber konkurrieren um Arbeitnehmer. Die ungerechte verteilte Partei ist zum Wechselspiel geworden. Im Recruiting der Unternehmen ist in diesem Zusammenhang nicht nur das Einkommen das Argument. Auch die Work Life Balance und die Benefits sind wichtig. Diese Zusammenfassung bietet Ihnen das Wichtigste im kompakten Überblick.
Was Unternehmen für ihre Mitarbeiterbindung tun
Das Personalrecruitung fördert die Kompetenz und damit den Erfolg eines Unternehmens. Dazu ist es wichtig, die optimalen Bewerber für sich gewinnen und auch zu binden. Mit Benefits haben die Unternehmen dafür ein effizientes Instrument, das für die Bewerber immer wichtiger zu werden scheint. Die Maßnahme der Benefits ist fest in das System des Employer Branding integriert. Bei diesem Konzept werden unterschiedliche Methoden miteinander kombiniert, die dazu dienen, sich Teammitglieder und deren Know-how zu sichern und eine wertvolle Identifikation mit dem Unternehmen zu schaffen. Benefits sind Investitionen in den Erfolg des Unternehmens. Wer diese Wertschätzung seinem Personal schenkt, wird häufig mit einer Extraportion Engagement belohnt. Voraussetzung ist es natürlich, dass die Benefits des Arbeitgebers auch das sind, was die Arbeitnehmer schätzen. Kann dies umgesetzt werden, sind sie ein wichtiger Teil des modernen Recruitings von Unternehmen.
Die Top 7 der Arbeitnehmer
Bei Befragungen zu den Benefits kristallisieren sich sieben Elemente heraus, die für den Angestellten beziehungsweise Auszubildenden heute als besonders attraktiv beziehungsweise sogar essentiell eingestuft werden. Das sind flexible Arbeitszeiten, das Homeoffice, der Firmenwagen, die Verkehrsanbindung, der Hund im Büro, die Kantine und die Altersvorsorge. Dabei ist es nicht nur wichtig, das ein Angebot vorhanden ist. Es ist auch in seiner Ausprägung bedeutsam. Ein Beispiel ist die Kantine, die in vielen Unternehmen verfügbar ist. Bei ihr ist selbstverständlich auch wichtig, ob ein vielseitiges, arbeitszeitenfreundliches und insbesondere gesundes Angebot umgesetzt wird. Die Auswahl für Veganer und Vegetarier, das Salatbuffet, Eis im Sommer - es gibt viele Dinge, mit denen eine Kantine Wertschätzung beweisen und bei den Angestellten wirklich Punkte sammeln kann. Auch die Altersvorsorge ist ein wichtiges Thema. Je facettenreicher und individueller das Angebot von einem Unternehmen gestaltet wird, desto attraktiver ist es natürlich auch beim Recruiting. Wer als Profi in einem Unternehmen einsteigt, interessiert sich nicht selten auch für die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden arbeiten zu können. Seit der Corona-Ära dürfte diese Argument im Recruiting noch effizienter eingesetzt werden können.
Das Angebot der Arbeitgeber
Was die Arbeitgeber im Benefit-Bereich tatsächlich anbieten, ist nicht ganz kongruent zu dem, was die Arbeitnehmer auch schätzen. Es sind Elemente in der Auswahl, die für die Mitarbeiter eher eine Selbstverständlichkeit ist. Ein Parkplatz wird beispielsweise nicht in den Reigen der Benefits eingeordnet. Auch das Internet, das der Arbeitgeber verfügbar macht, ist heute nichts Spektakuläres. Mitarbeiter-Rabatte und Events werden ebenfalls kritisch beäugt. Diese sind für den Arbeitnehmer nur dann von Nutzen, wenn die Produkte des Unternehmens beziehungsweise die durchgeführten Events mit den Interessen kompatibel sind. Oft sind Arbeitnehmer daran interessiert, wenn Benefits ihren aktiven Lifestyle unterstützen. So gibt es beispielsweise Unternehmen, die sportliche Aktivitäten fördern, indem sie beispielsweise den Beitrag fürs Fitnessstudio in Teilen bezahlen. Manche Unternehmen haben ihren eigenen Fitnessraum. Auch Massagen für die Mitarbeiter gehören zum Angebot. Doch nicht immer werden Benefits in Einstellungsgesprächen aufgeführt. Denn manchmal werden sie auch als unregelmäßiges Angebot durchgeführt. Die Yogastunde für das Büro, der Obstkorb im Empfangsbereich und das Eis, das der Abteilungsleiter im Sommer spendiert, sind weniger Benefits für ein erfolgreiches Recruiting. Sie dienen mehr dem Betriebsklima und sind nicht konkret in eine Planung integriert. Der Hund als bester Freund des Menschen ist häufig auch Thema der Benefits - nämlich dann, wenn er mit ins Büro darf.
Benefits - profitiert davon auch der Arbeitgeber?
Natürlich! Denn die Wertschätzung des Personals ist wichtig. Zum einen wird dies von einem Unternehmen, das das umsetzt, oft im Rahmen von Bewertungen bekannt. Zum anderen dient es dem Wohlbefinden des Personals, das sich über die Wertschätzung freut. Wertschätzung ist bei den Benefits das richtige Stichwort. Es sind freiwillige Leistungen, die nicht im Arbeitsvertrag fixiert sind. Sie dienen dazu, die Mitarbeiter zu motivieren, was häufig effektiv umgesetzt werden kann. Denn die Identifikation mit dem Unternehmen ist häufiger gut ausgeprägt. Das Unternehmen schafft sich damit eine Arbeitgebermarke, die hohe Attraktivität hat und Bewerber anlockt. Nicht der Mitarbeiter ist der Mittelpunkt, sondern der Mensch. Das ist es, was potenzielle Angestellte und Auszubildende selbstverständlich schätzen. Und noch einen Vorteil haben die Benefits für den Arbeitnehmer. Während das Einkommen ein fester und nicht veränderlicher Bestandteil des Arbeitsvertrages ist, können die Benefits durch den Arbeitgeber variabel gestaltet werden. Wenn flexible Arbeitszeiten die Teamarbeit in ihrer Effizienz einschränken, kann dies revidiert werden. Der Hund im Büro ist ein Benefit, das nicht selten widerrufen wird, wenn ein Allergiker eingestellt wird. So ist ein flexibles System geschaffen, dass dem Arbeitnehmer Wertschätzung demonstriert und vom Arbeitgeber bedarfsgerecht skaliert werden kann.