1. Eine perfekte Vorbereitung ist das A und O
Wie bei allen Bewerbungsgesprächen, so gilt auch hier: Gute Vorbereitung gibt maximale Sicherheit. Daher sollten Sie sich so intensiv vorbereiten, als stünden Sie vor einer Begegnung im Büro des zukünftigen Arbeitgebers. Bereiten Sie sich auf Standardfragen sorgfältig vor. Die Themen Lebenslauf, beruflicher Werdegang, Kompetenzen und Erfahrungen sollten Sie vorher durchdenken und Antworten bereithalten. Auch die Gründe für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an der Tätigkeit in dieser Firma sollten Sie im Vorfeld formulieren. Genauso wichtig sind Ihre Recherchen über den zukünftigen Arbeitgeber und über Ihren Gesprächspartner.
2. Eine Checkliste gibt Sicherheit
Sie haben wichtige Fragen und wollen Informationen Ihr zukünftiges Arbeitsgebiet erhalten? Damit Sie sich Anspannung ersparen, fertigen Sie sich am besten eine Checkliste an, die Sie im Lauf des Gesprächs unauffällig abarbeiten. So können Sie Ihre eigenen Fragen entspannt stellen und anschließend abhaken, ohne dass Sie befürchten müssen, etwas Wichtiges zu vergessen.
3. Führen Sie das Telefonat in einer professionellen Umgebung
Auch wenn Sie von zu Hause aus telefonieren, empfiehlt es sich, dies möglichst nicht im Schlafzimmer zu tun. Ihre Umgebung strahlt auf Ihre Befindlichkeit aus. Sie wollen sicher als engagiert und professionell wahrgenommen werden. Das gelingt am besten, wenn Sie sich auch so fühlen. Für Ihr Gefühl macht es einen Unterschied, ob Sie gut angezogen am Schreibtisch sitzen oder ob Sie es sich im Jogginganzug im Sessel bequem machen. In unserer Stimme schwingt mehr von unserer Stimmung mit, als wir oft glauben.
4. Vermitteln Sie Ihre Ausstrahlung
Da Ihr Gesprächspartner sich auf keinen visuellen Eindruck stützen kann, konzentriert er sich automatisch auf Ihre Stimme. Daher ist es wichtig, dass Sie alle Kanäle nützen, über die Sie mit Ihrer Stimme Signale senden können. Ihr Gegenüber merkt Ihnen beim Sprechen an, ob Sie innerlich verkrampft oder gelassen sind. Entspannung und gleichzeitig einen Energieschub erhalten Sie, wenn Sie beim Telefonieren in Ihrer Wohnung umhergehen. Sie können beim Sprechen gerne auch gestikulieren, das bringt Dynamik in Ihre Stimme.
5. Lächeln Sie
Bei einem persönlichen Gespräch wirkt ein Lächeln sympathisch und vertrauenerweckend. Lächeln Sie auch bei Ihrem Telefonat. Ihre Stimme wird freundlich, Ihr Sprechton entspannt. Eine wirkungsvolle Methode ist es, sich während des Interviews vor einen Spiegel zu stellen und sich immer wieder zuzulächeln.
6. Ein warmer Klang in der Stimme schafft Nähe und Sympathie
Wenn Sie einen sehr kühlen und sachlichen Gesprächston pflegen, gehört das zu Ihrer Persönlichkeit. Bedenken Sie aber, dass Sie beim Telefonieren nur Worte und den Ton Ihrer Stimme einsetzen können. Wenn Sie Ihr Gegenüber erreichen und Sympathie erwecken wollen, ist es ratsam, sich in einem freundlichen und warmen Ton zu üben. Der Personalchef auf der anderen Seite der Telefonleitung spürt dann, dass Sie zugewandt und freundlich sind. Diese Gesprächsfähigkeit können Sie ausgezeichnet trainieren, Telefonate mit Freunden sind dafür ein wunderbares Übungsfeld.
7. Laut oder leise, langsam oder schnell - achten Sie auf Ihr Gegenüber
Es ist wichtig, nicht einfach mit Statements loszulegen. Sie sollten auf die Sprechweise Ihres Gesprächspartners achten und sich darauf einstellen. Wenn Sie zu leise oder auch zu schnell sprechen, signalisieren Sie Unsicherheit. Zu lautes Sprechen wirkt unangenehm. Wenn Sie sehr langsam sprechen, erscheinen Sie energielos. Vertrauensbildend wirkt es, wenn Sie sich möglichst anpassen.
Fazit:
Eine telefonische Bewerbung kann gut gelingen. Sorgfältige Vorbereitung ist wichtig. Wenn Sie sich auf die spezielle Situation und auf Ihr Gegenüber einstellen, können Sie sich mit Erfolg präsentieren.