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Fragen im Bewerbungsgespräch: Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Veröffentlicht am 19.09.2019
Fragen im Bewerbungsgespräch: Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
Die Frage nach einer langfristig angelegten Karriereplanung gehört zu den Klassikern im Bewerbungsgespräch. Und sie gehört zu den Fragen, die beim Jobinterview häufig für Unsicherheit sorgt. Keine Angst davor, mit einer guten Vorbereitung können Sie auch hier souverän und selbstbewusst punkten. Zu einer guten Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch gehört auch das Wissen um die Hintergründe der Fragestellungen.
Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? - welche Absicht steckt hinter dieser Frage?
Das sieht zunächst nach einer typischen Stressfrage aus. Will der Personaler Sie damit unter Druck setzen, um Ihre Stressfähigkeit zu testen? Ein ganz klares Nein! Mit der Frage nach beruflicher Perspektive sollen Bewerber auf Motivation geprüft werden. Wer sich über die eigene beruflichen Perspektive Gedanken macht, wer Ziele im Auge hat und verfolgt, der erledigt sein Tagesgeschäft engagierter und aktiver. Auch die Übereinstimmung zwischen aktuell ausgeschriebener Stelle und persönlichem Karriereplan ist ein Grund für diese Frage im Bewerbungsgespräch. Ihre beruflichen Vorstellungen in Sachen Weiterentwicklung sollten daher zu den Zielen und Möglichkeiten des Unternehmens passen.

Persönliche Ziele gehören nicht in ein Bewerbungsgespräch
Bei der Frage nach Zukunftsperspektiven gilt es wichtige Punkte zu beachten. Zunächst erwartet kein Personaler von Ihnen eine detailliert ausgearbeitete Schilderung Ihrer individuellen Pläne. Es gilt eine Richtung anzuzeigen, an der Sie sich orientieren wollen. Bitte holen Sie daher im Bewerbungsgespräch nicht zu weit aus und vermeiden Sie das Erwähnen persönlicher Ziele. Privates wie Familiengründung, Kinderwunsch oder ambitionierte Reisepläne gehören nicht ins Jobinterview. Neben dem Abklopfen auf Motivation liegt der Fokus der Frage auch auf der Absicht einer längerfristig angelegten Anstellung im Unternehmen.

Positiv denken und formulieren
Ein bisschen Enthusiasmus schadet nicht beim Bewerbungsgespräch, im Gegenteil. Solange Sie nicht übertreiben und unrealistische Ziele thematisieren, können Sie mit positiv formulierten Inhalten wertvolle Punkte sammeln. Achten Sie auch auf die Vermeidung unsicher klingender Begriffe wie "eventuell" oder "vielleicht". Mit einer guten Vorbereitung fällt es gar nicht so schwer zu sagen: "Das kann ich mir gut vorstellen!" Ein authentisches Auftreten ist wichtig, wer Gesprächsinhalte nur vorgibt, um zu imponieren, wird meistens schnell entlarvt.

Möglichst viele Informationen zum Unternehmen sammeln
Es ist ein Muss vor dem Bewerbungsgespräch - die Recherche über die Firma. Informieren Sie sich gründlich über Geschichte, Unternehmensphilosophie und Produkte. Setzt das Unternehmen auf Expansion? Dann können Sie mit passenden Karriereplänen innerhalb des Betriebs Akzente beim Bewerbungsgespräch setzen. Bei spezialisierten Unternehmen kann das Interesse an beruflichen Weiterbildungsmassnahmen einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern verschaffen.

Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? Mit diesen Informationen gelingt es Ihnen sich zielgerichtet auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten und gefürchtete Unsicherheiten beim Jobinterview zu vermeiden. Das erste Gespräch mit dem Personaler ist vergleichbar mit einer Prüfungssituation. Wer sich gut vorbereitet, der muss keine Angst vor unliebsamen Überraschungen haben.