Strategie 1: Die reaktive Bewerbung
Veröffentlicht am 06.07.2017
Die meisten Menschen bewerben sich ausschliesslich auf ausgeschriebene Stellen. Und nur so. Man nennt das auch "reaktiv", weil man auf eine Jobinserat reagiert.
Der Traumjob auf der Stellenbörse? Einfach die Adresse der Firma auf den vorhandenen Brief schreiben und absenden. Allerdings kommen nicht nur Sie auf diese Idee, sondern 200 bis 400 andere Bewerberinnen und Bewerber machen das gleich. Je nach Region und Job sind diese Zahlen durchaus Wirklichkeit. Somit sind Ihre Chancen mit standardisierten Dossiers leider verschwindend gering, eher sogar chancenlos. Die kommen gar nicht zu den Personalverantwortlichen, sondern werden im Vorzimmer ausgesiebt. Mittlerweile gibt es sogar PC-Programme, die die Vorauswahl treffen. Und wenn die entscheidenden Schlüsselwörter nicht gefunden werden, dann ist Ihr Dossier im Retourstapel.
Durchschnittlich entscheiden vier bis fünf Sekunden, ob Ihr Dossier interessant ist. Wenn in der Bewerbung beispielsweise Französischkenntnisse verlangt werden und Sie können diese Sprache, dann muss das sofort erkennbar sein. Alles, was in der Ausschreibung steht und verlangt oder erwünscht wird, muss an prominenter Stelle im Dossier auffindbar sein, aber nur dann, wenn Sie das auch können. Je mehr derartige Keywords zu finden sind, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Dossier den Weg zu den Entscheidern kommt und von denen gelesen wird.
Ingo Kleinheisterkamp hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist Ausbilder mit eidg. FA. Er arbeitet seit über zwölf Jahren erfolgreich als akkreditierter Jobcoach in der Schweiz und Liechtenstein.
Weitere Informationen unter www.1a-bewerbung.com.
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