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Freelancer werden: Tipps zum Start in die Selbstständigkeit

Veröffentlicht am 05.03.2020
Freelancer werden: Tipps zum Start in die Selbstständigkeit
Die Arbeit als Freelancer ist noch immer begleitet von vielen Idealvorstellungen. Die Herausforderungen, die es zu meistern gilt, werden dabei von den meisten unterschätzt.
Die Freiheit des Freelancers
Die Vorteile eines Freelancers verführen schnell dazu, sich gegen ein Angestelltenverhältnis zu entscheiden und seinen Beruf in Eigenregie auszuüben. Dafür sorgen allerhand Verheissungen wie Unabhängigkeit vom Betrieb und den Vorgaben eines Chefs, nahezu freie Einteilung der Arbeitszeit und natürlich nur die spannendsten, coolsten Projekte, die man sich - genau wie seine Auftraggeber - einfach selber aussucht. So sollte es im Idealfall zwar sein, geht aber in den meisten Fällen an der Realität vorbei. Das gilt insbesondere für Neueinsteiger. Denn bis man an einen solchen Punkt kommt, vergehen oft viele Jahre. Und diese wollen erst einmal überstanden werden. Denn den Preis dafür unterschätzen viele, die noch keine Erfahrungen als Freelancer gesammelt haben.
 
Was bedeutet es, Freelancer zu sein?
Der englische Begriff Freelancer wird oftmals mit dem Freiberufler gleichgesetzt, ist jedoch nicht ganz korrekt. Freiberufler gibt es rein rechtlich gesehen nur in bestimmten Berufsfeldern, während Freelancer in jedem Bereich tätig sein können. Im Gegensatz zu einfachen Arbeitnehmern sind Freelancer nirgends fest angestellt, sondern erledigen verschiedene Jobs für eine Vielzahl von Auftraggebern. Das können andere Firmen oder auch Privatpersonen sein. Oft fungieren sie als Verstärkung für das Stammpersonal zur Bewältigung grösserer Projekte oder unregelmässig wiederkehrenden Aufgaben. In diesen Fällen setzen viele Unternehmen auf freie Mitarbeiter, da sich hierbei kein dauerhaftes Arbeitsverhältnis ergibt.
 
Für wen ist die freie Mitarbeit sinnvoll?
Ehe man sich dafür entscheidet als Freelancer sein Geld zu verdienen, sollte man sich unbedingt auch damit beschäftigen, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind und wie die Nachteile aussehen. Denn so verlockend die grösseren Freiheiten gegenüber Festangestellten auch erscheinen mag: Nicht jeder Mensch ist für dieses berufliche Konzept geeignet. Ehrliche Selbstreflexion ist deshalb das A und O vor einer solch wichtigen Entscheidung. Hier zeigen wir Ihnen eine kleine Checkliste mit den wichtigsten Punkten, die Sie mit in Ihre Überlegungen einbeziehen sollten:
 
Motivation
Sind Sie sich völlig im Klaren darüber, wieso es die freie Mitarbeit sein soll? Können Sie sich dafür begeistern oder wählen Sie nur das geringste Übel? Ohne eine echte und anhaltende Motivation hat kaum jemand eine Chance, die Selbstständigkeit auf feste Füsse zu stellen.
 
Disziplin und Organisation
Gerade in der Gründungsphase sind Arbeitstage mit weit mehr als den üblichen 8 Stunden keine Seltenheit. Und auch später wird es kaum bequemer. Eine gute Portion Selbstdisziplin und -organisation sind deshalb ein ausschlaggebendes Kriterium.
 
Definition
Das von Ihnen angebotene Produkt oder die Dienstleistung muss klar definiert sein. Nur so können Sie Ihre Arbeit anderen erfolgreich anbieten.
 
Netzwerk
Wer bei 0 anfängt, wird es schwer haben, Aufträge zu erhalten. Gute Kontakte in die Branche entscheiden darüber, ob Sie überhaupt wahrgenommen werden. Dass Auftraggeber auf Sie zugehen, wird erst sehr viel später passieren, wenn Sie sich einen Namen gemacht und gutes Marketing betrieben haben.