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Sabbatical

Veröffentlicht am 31.07.2019
Sabbatical
Sabbatical - Erfüllte Auszeit aus dem Arbeitsalltag
Lernen Sie Japanisch oder schicken Sie den Kollegen eine Postkarte von der chinesischen Mauer. Das Sabbatical, eine ausgedehnte berufliche Auszeit, frischt Ihre inneren Batterien auf und gibt Ihnen die Gelegenheit, sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Wie Sie Ihren Arbeitgeber von dem Nutzen überzeugen und Ihr Sabbatical richtig planen, erfahren Sie beim Weiterlesen.
Bedeutung und Hintergrund der beruflichen Auszeit
Der Begriff Sabbatical überträgt den Gedanken des biblischen Sabbatjahres auf die Geschäftswelt. Es beschreibt ein Arbeitszeitmodell, das es Arbeitnehmern ermöglicht, ein ganzes Jahr frei zu nehmen. Nutzen dürfen Sie diese Zeit für die persönliche Weiterbildung, um ein Buch zu schreiben oder zur Entspannung. Arbeitspsychologen empfehlen eine solche Arbeitspause etwa alle fünf bis sieben Jahre. Dennoch gibt es bislang erst wenige Unternehmen, die ihren Arbeitnehmern ein solches Sabbatical anbieten. Gerade in kleinen Firmen fällt es schwer, da hier oft jeder Mitarbeiter stark spezialisierte Aufgaben hat. Gleichzeitig ist jedoch auch das Interesse an der langfristigen Zusammenarbeit höher, was ihre Chancen auf das Sabbatical verbessert.
 
Mit Argumenten überzeugen Sie Ihren Vorgesetzten
Auf die Gewährung eines Sabbaticals besteht kein rechtlicher Anspruch. Während einige Firmen ihren Mitarbeitern von sich aus ein Sabbatical anbieten, müssen Sie bei anderen Unternehmen gezielt nachfragen. Bereiten Sie sich auf das Gespräch gründlich vor, indem Sie die Vorteile herausarbeiten, die Ihr Arbeitgeber von Ihrem Sabbatical hat.
 
Der wichtigste Vorteil ist wohl, das Sie mit dem Wunsch nach einem Sabbatical klar aufzeigen, wie viel Ihnen an der weiteren Zusammenarbeit liegt - sonst könnten Sie einfach kündigen, bevor Sie auf Weltreise gehen. Planen Sie eine Sprache zu erlernen, dann betonen Sie ruhig, dass Sie diese möglicherweise später an Ihrem Arbeitsplatz einsetzen können. Wenn Sie Ihr Sabbatical zur Entspannung nutzen, beugen Sie damit einem möglichen Burn-out vor.
 
Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung für Ihr Sabbatical
 
Anders als die Urlaubszeit wird ein Sabbatical nicht vergütet. Beginnen Sie daher frühzeitig mit der finanziellen und rechtlichen Planung dieser Zeit. In einigen Unternehmen ist es möglich, Überstunden und nicht genommene Urlaubstage auf ein Lebensarbeitszeitkonto einzuzahlen. Andere Unternehmen erlauben eine prozentuale Kürzung Ihres aktuellen Gehaltes und zahlen die zurückgehaltenen Summen während Ihres Sabbaticals aus. Nachfragen lohnt sich.
 
Sprechen Sie Ihren Arbeitgeber so früh wie möglich an, damit er sich auf Ihre Abwesenheit vorbereiten kann. Überlegen Sie vorher, welche Kompromisse Sie bereit sind einzugehen. Sind neun statt zwölf Monaten ausreichend, damit Sie nicht in den stärksten Monaten fehlen? Sind Sie bereit, im Notfall telefonische Unterstützung zu leisten? Prüfen Sie die Fortführung Ihrer Versicherungen, allen voran die Krankenversicherung. Veranlassen Sie auch die Weiterzahlung von Beiträgen zur Pensionskasse. Legen Sie alle Zusagen und Konditionen für Ihr Sabbatical und den anschließenden Wiedereintritt schriftlich fest. So legen Sie ein festes Fundament für Ihr erfolgreiches Sabbatical.