Strategie 3: Temporärbüros

Bei Leiharbeitbüros, so genannte Temporärarbeitgeber, findet eine ungewöhnliche Vertragssituation statt. Das Temporärbüro ist Arbeitgeber, also besteht der Arbeitsvertrag findet zwischen Personalbüro und Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer. Der Betrieb, in der die Arbeit dann tatsächlich verrichtet wird, ist nur der Einsatzbetrieb. Demzufolge findet rechtlich zwischen Einsatzbetrieb und Arbeitskraft kein Vertragverhältnis statt. Die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer bekommt das Gehalt von der Temporärfirma bezahlt, die Einsatzfirma vergütet die Verleihfirma mit einem entsprechend höheren Betrag. Trotzdem hat der Einsatzbetrieb gewisse Weisungsbefugnisse, das heisst, das Temporärbüro gibt ebendiese an den Einsatzbetrieb ab.

Pluspunkte der Temporärarbeit sind beispielsweise, dass Firmen schnell an Personal kommt, wenn dieses benötigt wird, etwa im Krankheitsfall oder bei grösseren Aufträgen. Zwischenzeitlich gibt auch es Betriebe, die ihr Produktions- und Montagepersonal ausschliesslich über Leiharbeitbüros suchen. Von Bedeutung ist, dass der Gesetzgeber sogenannte Kettenverträge verbietet. Das heisst konkret, dass mehrere aufeinanderfolgende Leiharbeitsverträge  nicht zulässig sind. Für die temporären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgt daraus, dass sie nach Ablauf des Temporärvertrages von dem Einsatzbetrieb eingestellt werden müssen, wenn diese die Arbeitskraft behalten wollen.

Was bedeutet das für die Bewerberinnen und Bewerber? Nehmen Sie Kontakt zu den Personalbüros auf. Derzeit werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Viele Unternehmen suchen für gewisse Jobs nur über Personalbüros. Und die verdienen erst dann Geld, wenn Sie anfangen zu arbeiten!